Bemerkungen eines aktiven Mitglieds zum Wandertag                    zur Liste der Wandertage

Seit über 30 Jahren gibt es bei der KG BarbarAnniter jährlich einen Wandertag. An einem Sommersonntag treffen sich die Aktiven mit Frauen, Kindern, Inaktiven und vieler Freunden und Bekannten immer pünktlich um 9.00 Uhr am Lenauplatz zur Fahrt ins "BLAUE". Außer dem zuständigen Wanderführer, der alljährlich wechselt, weiß niemand, wohin die Reise geht. Wenn man ihn nach dem Ziel fragt, gibt es immer wieder die Antwort: Natürlich nach Kevelaer. In der großen Enzyklopädie von Brockhaus findet man in Band 1C auf Seite 132 folgende Notiz:

Kevelaer, Stadt im Kreis Geldern, NW, in der Niederrheinischen Bucht, 25 m über MS, 13.000 Einwohner, 90% katholisch, Gymnasium, Museum, Herstellung von Devotionalien, Verlage, Buchbindereien, Druckereien, Glasmalerei, Orgelbau, Blumenzucht. Starker Fremdenverkehr, jährlich 1/2 Million Pilger, auch aus dem Ausland. Kevelaer ist der größte nordwesteuropäische Wallfahrtsort. Kultobjekt ist ein kleines Andachtsbild der Gottesmutter als Trösterin der Betrübten (1642) in der Gnadenkapelle; die Kerzenkapelle (Backsteinsaal) stammt von H. van Arssen (1645). Die neugotische Basilika (1859-1864) baute Vincenz Stutz.
Soweit der Brockhaus.

Aber es gibt auch noch andere Besonderheiten in Kevelaer. Was für Aachen die Printen ist, ist für Kevelaer der Lebkuchen. In Kastenform jedoch auch in Lebkuchenherzen sind mit bunten Zuckerstreusel und Gnadenbild versehen.

Aber bisher hat Kevelaer noch kein Wanderführer in seinem Wanderplan aufgenommen.
Ziele waren die Eifel, das Sauerland, der Westerwald, das Ahrtal, das Rheintal und sogar die Holländische Grenze, aber Kevelaer? Na ja man soll niemals nie sagen, vielleicht pilgern die BarbarAnniter doch einmal, vielleicht sogar zu Fuß, nach Kevelaer. So ist der Sessionsorden 1998 allen BarbarAnnitern gewidmet, besonders ihren kreativen Wanderführern, denn die hatten nicht nur die Wanderung zu planen, sondern auch für das leibliche Wohl zu sorgen. Als Lohn erhielt er dann eine Kochmütze und sein Name wurde an den BarbarAnniter-Wanderorden hinzugefügt. Daher sei allen bisherigen Wanderführern ein herzlicher Dank gesagt und den hoffentlich noch vielen nachfolgenden Wanderführern und auch Wanderführerinnen eine freundliche Ermunterung gegeben, diese schöne Tradition weiter zu pflegen. Ein paar Worte eines aktiven Mitglieds sollte man hinzufügen:

Jedes Johr em Sommer, dat es klar, geht et widder noh Kevelaer.
Dat es schon zick 20 Johr esu, wie immer noh Kevelaer.
Nur anjekumme sin die BarbarAnniter do noch nie.
Se woren schon üwerall, en dr Eifel, em Bergische, an der Ahr, doch noch nie in Kevelaer.
Vielleich hilf et, wenn mer bei der Schwatze Muttergottes en dr Kofferjass en Kääz opstellt.
Die weed uns dann der richtige Wääch wal zeige.
Dann wandere se all, dat es dann klar, endlich mal nach Kevelaer.